Primarschule Uster
Im Rahmen des Unterrichts Medien & Informatik haben die zwei 5. Klassen im Schulhaus Talacker eine Ausstellung organisiert. Familien und Freunde konnten mit ihren Smartphones Audiodateien der Schüler*innen abhören. Zuvor haben die Schüler*innen dazu QR-Codes generiert.
QR-Codes sind ein praktisches Mittel und werden oft eingesetzt, um mit dem Smartphone ohne Tippen eine Webseite zu besuchen. Die Codes standen im Zentrum der Ausstellung, die 48 Schüler*innen der 5. Klassen organisierten. Den Anstoss gab Jeannette Stangier-Bors, die als Fachlehrerin Sport & Schwimmen sowie Medien & Informatik tätig ist und im Schulhaus Talacker als PICTS im Einsatz steht.
Die Idee: Jede Schülerin und jeder Schüler spricht zu einem gewählten Thema einige Sätze ins Aufnahmegerät. Auf OneDrive wird die Audiodatei abgespeichert und in einen Link umgewandelt. Aus diesem wird anschliessend ein QR-Code generiert.
«Die eine Klasse hat sich für das Thema 'Was mir wichtig ist' eine kurze Aussage ausgedacht, die andere zum Thema 'Was ich werden will'», sagt Jeannette Stang-Bors. Sie hat die je ein bis drei Sätze einzeln aufgenommen und zusammen mit den Klassen die Tondateien in einen QR-Code umgewandelt. Die 48 Codes wurden schliesslich ausgedruckt und die Kinder haben drumherum eine Zeichnung gemalt – möglichst ohne zu verraten, wer hinter dem Kunstwerk steckt.
Am 12. April war es dann so weit: 86 Familienangehörige besuchten die Eröffnung des QR-Museums. Sie hatten ihr Smartphone oder Tablet dabei und erhielten bei Bedarf einen WLAN-Tagespass. So konnten sie sich auf die Suche nach dem Kunstwerk ihres Kindes machen und auch andere Aussagen hören. «Wir sahen an dem Abend viele glückliche Gesichter», so Jeannette Stangier-Bors. «Die Eltern waren neugierig, was ihr Kind wohl gesagt hat, und die Rückmeldungen waren sehr positiv.»
Ein rundum gelungener Anlass, an dem neben Jeanette Stangier-Bors (rechts im Bild) auch der pädagogische Fachleiter ICT Christian Städelin (links) und Schulpflegepräsidentin Patricia Bernet (Mitte) anwesend waren. Das QR-Museum soll deshalb nächstes Schuljahr wiederholt werden. Als erweiterte Form der Kommunikation kann diese Idee auch für Einladungen und Glückwunschkarten eingesetzt werden.